Giardien
· Geißeltierchen, nicht zu verwechseln mit Würmern
· Eingeschleppt aus südlichen und östlichen Ländern mit dramatischer Verbreitung auch in Deutschland· Sie nisten sich im Dünndarm von Wirbeltieren ein und ernähren sich vom Darminhalt
· Sie sind sehr widerstandsfähig und nach Ausscheidung noch mindestens 3 – 4 Wochen infektiös und damit ansteckend (auch auf Menschen übertragbar)
· Einen wirklichen Schutz gegen die „Giardiose“ gibt es nicht, da wir unsere Hunde nicht unter sterilen Laborbedingungen halten
· Nach Rücksprache mit verschiedenen Tierärztinnen erscheinen folgende Maßnahmen sinnvoll:
· Allgemeine Hygienemaßnahmen
· Bei Sympomatik (Durchfall, schleimiger Kot, Erbrechen, Apathie): Tierarztbesuch
· Aber auch Hunde ohne Symptomatik können von Giardien befallen sein und entsprechend ausscheiden
· Kotproben: Für ein sicheres Testergebnis ist es unbedingt erforderlich, Proben von verschiedenen Tagen (mind. 3 aufeinanderfolgende Tage) und unterschiedlichen Kotausscheidungen zu nehmen – Wiederholung nach ca. 3 - 4 Wochen, ggf. öfter, bis ein negatives Testergebnis vorliegt
· Vierteljährliche Kotproben sind als Prophylaxe-Maßnahme zu empfehlen, so kann gleichzeitig auf Wurmbefall und auf Giardien untersucht werden
Nachweislich infizierte Hunde dürfen bis zur vollständigen Genesung leider nicht am Training teilnehmen!